Akram El-Bahay: Bücherstadt

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8.9

Sehr gut

Schließe dein inneres Auge und stell dir folgendes vor:
Bau dir in Gedanken die größte Bibliothek, die du dir vorstellen kannst. Hundert, Tausend,  Millionen, Milliarden von Büchern. Die Regal riesig hoch. Siehst du es vor dir? Ja? Tja, soll ich dir sagen was du siehst: ein Stadtviertel. Ein Stadtviertel der Bücherstadt. Ein Stadtviertel von Paramythia. Einer riesigen, unterirdischen Bücherstadt. Es gibt viele dieser Viertel. Jedes gehört zu einem Fach-/Genrebereich. Vielleicht mehr Bücher als Sandkörner? Man weis es nicht – lange zuvor wurde das Zählen der Bücher aufgegeben. So, du denkst ich übertreibe – du denkst, so viele Bücher: WIE GEIL IST DAS DENN???!!!
Tja, weiter geht die Reise durch Paramythia. Denn es wird noch besser…all‘ die vielen, vielen Viertel liegen um den Kern der Stadt. Den Stadtkern der Bücherstadt. Auch in diesem kannst du stunden- und tagelang herumirren, schmökern und dich hoffnungslos verlaufen. Hier soll es Bücher geben, die älter sind als die Menschheit. In Schriften, nicht von Menschenhand geschrieben. Ich hoffe, du siehst alles einigermaßen vor dir.

Achtung, es wird Nacht und wir sind noch im Kern. Nachts darf sich kaum noch jemand im Kern aufhalten (okay, auch tagsüber ist der Zugang begrenzt. Wir haben Glück, dass wir bisher noch nicht entdeckt wurden). Also auf, fix zum Haupttor des Kerns. Raus, bevor die Beraterin des weißen Königs das Tor wie jede Nacht versiegelt. Puh, gerade noch so geschafft. Zum Glück haben uns die beiden Wachen vor dem Haupttor nicht entdeckt. Komm, wir verstecken uns ganz in ihrer Nähe. Da, da kommt sie schon die Beraterin. Sie verschließt das Tor und flüstert irgendwas – den Mund ganz nah an das Tor gedrückt. Was tut sie da? Und: Warum??

Aber bevor wir uns über etwas den Kopf zerbrechen, was wir doch nicht herausfinden werden, hab ich eine bessere Idee: Lass uns mal den Wachen zuschauen. Der da links, der mehr im Schatten steht. das ist Sa….nein, tschuldigung: Hârun. Samir war ein Dieb. Doch dieses Leben hat Hârun nun hinter sich gelassen. Er gehört zu den Wachen im Dienste des Königs. Er macht gerade seine erste Schicht. Ab jetzt wird er Nacht für Nacht als einer von zweien das Tor bewachen – kein Dieb mehr sondern eine Wache im Dienst des Gesetzes.

Doch ich will nicht so weit in die Ferne Schweifen…vor lauter erzählen ist es schon nach Mitternacht geworden, Hârun steh gerade allein auf seinem Posten, sein Kollege macht eine kurze Pause. Auch wir sollten uns langsam davon schleichen bevor wie entdeckt werden. Komm auf nach drau…HALT! Hast du das auch gehört? Ein Schrei. Ein Todesschrei. Hârun rennt lost. Komm, lass uns schauen was passiert ist. Da: ein toter Bibliothekar, eine tote Wache. Was ist hier los? Hârun sieht sich um. Ein Vogelschrei. Von einem Raubvogel? Aber wie sollte der hier hinein kommen? Er hört ein Rauschen…da…WAS IST DAS? Eine…Vogelfrau? Riesiger Schnabel, glänzende Krallen…er kann geradeso dem ersten Attackeflug ausweichen. Die Asfura (du wirst später noch erfahren, dass die Wesen so heißen) jagt hinauf in die Schlosshalle und auf einen Turm. Hârun hinterher – hinter ihm eine Dienerin: Kani.

Hier beende ich nun die Reise…Was es mit der scheinbar furchtlosen Dienerin, den Ausfura, dem Herz der Bücherstadt und so vielem mehr auf sich hat, musst du schon selber lesen 🙂

Die „Bücherstadt“ ist ein eigentlich ein wirklich spannender Auftakt der Trilogie „Die Bibliothek der flüsternden Schatten“. Und wenn ich sage eigentlich, meine ich, dass ich inzwischen zu sehr auf Fitzek Niveau lesen will 🙂 Und ich glaub mit allem andern bin ich nicht mehr so ganz zufrieden. Aber trotz allem sprechen wir hier von einem bombastischen Buch – mit (für mich) einer vollkommen neuen Idee. Sympathische Charaktere und einige Wendepunkte 🙂 Also eine klare Empfehlung von mir! (-:

8.9

Sehr gut

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